Die wichtigsten Seglerbegriffe

Das Boot hat vier Seiten, wofür der Segler seine Fachbegriffe hat. Die linke Seite, wenn man nach vorne blickt, ist die Backbordseite. Die rechte Seite ist die Steuerbordseite. Die Eselsbrücke Rechts = SteueRbord hilft. Die Spitze des Bootes wird als Bug und das Hinterteil als Heck bezeichnet.

Beim Segeln dreht sich viel um die Windrichtung und woher der Wind kommt und wie die Segel zu diesem Wind stehen. So ergeben sich verschiedene Fahrtrichtungen, in welche sich das Boot vorwärtsbewegt.

Windrichtungen

Ein «Am-Wind» Richtung segelt man, wenn das Fahrtziel vor einem liegt, gewissermassen dort wo der Wind herkommt. Da man nicht gerade auf den Wind zu segeln kann, schlägt man einen Zickzackkurs ein, um so ans Ziel zu gelangen.

Bei einem «Halbwind» Kurs trifft der Wind von der Seite auf das Schiff und mit der richtigen Segelstellung ergibt sich eine Vorwärtsbewegung mit 90 Grad zum Wind.

Beim «Vorwind» Kurs segelt man vor dem Wind und der Wind schiebt das Segelschiff von hinten in Richtung Ziel

Richtungswechsel

Um das Boot in die Zielrichtung zu bewegen, braucht es Richtungswechsel, die man auf zwei Arten bewerkstelligen kann. Entweder bewegt man sich mit der Spitze des Schiffs durch den Punkt, wo der Wind herkommt oder man streift die Windrichtung mit dem Hinterteil. Die Drehung mit der Spitze nennt sich Wende und ist die einfachere Form das Schiff zu drehen. Die Art mit dem Hinterteil die Windseite zu wechseln, hat den Namen Halse und kann manchmal bei starken Winden auch etwas halsbrecherisch sein.

Die Segel

Je grösser die Segel sind, um so mehr Angriffsfläche hat der Wind und kann so das Boot antreiben. Jedoch kann es auch zu viel Wind sein, der auf die Segelfläche trifft, was macht, dass das Boot sich auf die Seite biegt und nicht mehr so schnell vorwärtsbewegt. In dieser Situation verringert man die Segelgrösse, um die Angriffsfläche des Windes zu verkleinern. Der Fachbegriff heisst Reffen.

Die Segelstellung ist entscheidend für die Fortbewegung des Bootes und kann mit den Seilen gesteuert werden. Je enger die Seile das Segel am Boot halten, umso dichter sind sie eingestellt, sagt der Segler. Das heisst die Segel befinden sich fast über dem Boot und näher zum Schiff ziehen, heisst dichter nehmen.

Das umgekehrte ist, wenn man die Segel rauslässt und heisst im Fachjargon fieren. Dies braucht man, um die Segel vom Boot wegzubewegen, meist um etwas Winddruck aus den Segeln zu nehmen oder die Richtung zu wechseln.

Manöver

Um den Windeinfallswinkel zu ändern kann man sich näher zur Windrichtung hinbewegen, also anluven. Einfacher zu merken mit zum «Luvt» hin drehen oder weggehen vom Wind, was abfallen heisst.

Segeljargon

Wenn man einen Platz verlässt, wo man für eine Weile befestigt war, oder in einem Hafen ankommt, gibt es das Ritual, das man mit einem kleinen Shot auf die bevorstehende oder erfolgreiche Reise anstösst. Das nennt sich Ableger oder Anleger.

Auf dem Schiff spricht man von Kojen, was einen Schlafplatz eines Crewmitgliedes bezeichnet. Meistens befinden sich zwei Kojen in einer Kabine.

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